Ennigerloh. Zu Pfingsten besuchten 50 Gäste aus Lessay die Drubbelstadt Ennigerloh. Der Bus rollte erstmals bereits am Freitagabend anstatt erst am Samstagmorgen in die Stadt, so dass man alles entspannter angehen konnte.
Nachdem Bürgermeister Berthold Lülf und Monika Braxein, die erste Vorsitzende des CAL, die Gruppe sowie die deutschen Gasteltern mit einem kleinen Sektempfang in der Aula der Gesamtschule begrüßt hatten, ging es in die jeweiligen Gastfamilien. Der Samstag begann mit einer Besichtigung der Firma Laurenz B.Bohle. Der Seniorchef des Unternehmens Besuch von Ennigerlohs französischer Partnerstadt Lessay ließ es sich nicht nehmen, die Gäste höchstpersönlich durch seine Firma zu führen. Es war für alle Franzosen sehr interessant, die Herstellung und technischen Details pharmazeutischer Maschinen erklärt zu bekommen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden bunte Luftballons mit dem Logo des CAL/CAE auf die Reise geschickt. Der Abend wurde in der Alten Brennerei Ennigerloh bei einem deutsch-französischen Konzert genossen. Der bekannte Chansonnier Jean Claude Séférian verzückte die Gäste zusammen mit seiner charmanten Gattin rund zwei Stunden lang. Viele seiner Lieder wurden mitgesummt und mitgesungen, was dem Künstler wiederum auch sehr gut gefiel. Die Nacht zum Sonntag war für alle kurz, denn in aller Frühe fuhren zwei Busse rund 100 Personen in Richtung Sauerland.
Dort wurde die Gruppe zunächst vom Ausflugsschiff MS Westfalen zu einer eineinhalbstündigen Rundfahrt auf dem schönen Biggesee erwartet. Bei herrlichstem Sonnenschein passierte man die hügelige Landschaft des Sauerlands. Nach einem schmackhaften Mittagessen stand eine Besichtigung der Atta-Höhle auf dem Programm. Hier lauschten alle gespannt den Erklärungen der Höhlenführer, die die Gruppe in die geheimnisvolle Welt der Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten entführten.
Mit einem gemeinsamen Abendessen klang der lange Tag gemütlich in der Aula der Gesamtschule aus. Mit einem kleinen Abschiedsgeschenk, einer süßen Kostbarkeit in Form der Westkirchener Kugeln, kreiert vom Bäckermeister Laurenz Frisch, wurden die Gäste am Montagmorgen tränenreich wieder verabschiedet in Richtung Normandie. Diese deutsch-französische Städtepartnerschaft besteht nun seit mehr als 31 Jahren, und es sind inzwischen viele Freundschaften daraus entstanden. Der Vorstand dankt allen Gasteltern und teilnehmenden Mitgliedern dafür, dass sie sich immer wieder bereitwillig in den Verein einbringen.